DiDi - Diskriminierungskritische Diversitätsentwicklung im Jobcenter Ostallgäu

Projektbeschreibung

Diversität besitzt in einer Organisation der Arbeitsverwaltung besondere Bedeutung. Den in dieser Form bisher einmaligen Diversitätsentwicklungsprozess des Jobcenters Ostallgäu begleitete die Hochschule Kempten mit dem Projekt „DiDi - Diskriminierungskritische Diversitätsentwicklung im Jobcenter Ostallgäu“ wissenschaftlich.

Die Förderung von Vielfalt und Diversität ist aus modernen Unternehmen und Organisationen nicht mehr wegzudenken. Zu dieser Erkenntnis gelangen auch immer mehr Behörden und Verwaltungen. Gerade im Kontext von Arbeitsverwaltung und -vermittlung sind ein gelingendes Diversity Mainstreaming und Maßnahmen zur Antidiskriminierung notwendig – unter anderem, um der Vielfalt von Mitarbeiter*innen, Arbeitgeber*innen, Kooperationspartner*innen und Kund*innen gerecht werden zu können. 

Als eines der ersten Jobcenter deutschlandweit hat sich daher das Jobcenter Ostallgäu dazu entschieden, einen partizipativen Diversitätsentwicklungsprozess durchzuführen. Zielsetzung des Prozesses war es, das Jobcenter Ostallgäu zu einer möglichst diskriminierungsfreien Organisation zu machen, in der die Vielfalt der Mitarbeiter*innen wertgeschätzt und genutzt wird. Dieser partizipativ angelegte Prozess wurde von MigraNet betreut und durch die Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten wissenschaftlich begleitet. 

Durch die wissenschaftliche Begleitung wurden einerseits Grundlagen für die Gestaltung von Schulungen und Leitbildern bereitgestellt und andererseits Gelingensfaktoren sowie Barrieren im Kontext der Prozessumsetzung identifiziert. Die iterativ angelegte Begleitung erfolgte in allen Phasen des Projekts: Analysephase, Schulungsphase, Leitbildentwicklung, Umsetzungsphase. Entsprechend der offen angelegten Projektgestaltung, die den Anforderungen der VUCA-Welt (volantil, unsicher, komplex und von Ambiguität geprägt) folgte, wurde auch die wissenschaftliche Begleitung diesen Anforderungen gerecht. Daher wurden die einzelnen Arbeitsschritte im Prozess in Absprache festgelegt und umgesetzt sowie ein Mixed-Methods-Forschungsdesign angelegt.


Teilprojektleitung


Projektdauer

01.06.2020 - 31.05.2022

Adressierte SDGs (Sustainable Development Goals)