Staubbremse - Entwicklung eines innovativen Bremsenprüfstands zur realitätsnahen, standardisierten Feinstaubmessung sowie einer neuen, abriebfreien Beschichtung für Fahrzeugbremsen

Projektbeschreibung

Ein großer Teil der Feinstaubemissionen aus dem Straßenverkehr stammt vom Partikelabrieb an Bremsen, Reifen und Straßen. Aufgrund der Toxizität von Feinstaub ist es unumgänglich, auch Bremsen umweltfreundlich und abriebarm zu gestalten. Aktuell gibt es allerdings noch keine Möglichkeit, den durch Bremsabrieb entstehenden Feinstaub messtechnisch gezielt zu erfassen. Um diesen erstmals realitätsnah und aussagekräftig quantifizieren zu können, sollen daher ein neuer Prüfstand und ein neues Messverfahren mit optimierter Sensorik im Messbereich von Feinstaub, repräsentativen Fahrprofilen und realitätsnaher Fahrtwindsimulation (bis 400 km/h) entwickelt werden. Hierfür sind geeignete Technologien und Verfahren zur Herstellung repräsentativer Messbedingungen erforderlich. Darüber hinaus wird ein feinstaub- und verschleißarmes Bremssystem mit einer abriebarmen Hartmetall-Beschichtung entwickelt, das anhand des neuen Prüfstands gezielt ausgelegt und optimiert werden kann. Durch den geringen Materialverschleiß der Bremsen wird eine hohe Lebensdauer von bis zu 200.000 Kilometer bei konstant hoher Verzögerungsleistung und geringeren Temperaturen während des Bremsens erzielt.

Das Temperaturverhalten der Bremse wird auf dem Prüfstand realitätsgetreu nachgestellt. Das Bild zeigt die Temperaturverteilung während einer Vollbremsung aus 100 km/h (Bild: HS Kempten)

Projektleitung

Projektdauer

01.09.2020 - 31.05.2023

Projektpartner

PETEK Reinraumtechnik GmbH
Schmid Motorsport GmbH
Titan Präcis Metallurgie GmbH

Projektförderung

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Förderprogramm