LIFTWissen – Perspektiven für den Tourismus: Analysen und Strategien zur Wiederbelebung und langfristigen Erfolgssicherung

Projektbeschreibung

Die Krise ist für die Tourismuswirtschaft noch nicht vorbei. Auch wenn das Reisen zumindest in Teilen wieder möglich ist, verhindern die nach wie vor geltenden Auflagen und Einschränkungen ein normales Geschäft. Der Einfluss des Reiseverhaltens auf die Pandemie ist weiterhin unklar, ebenso der Einfluss der Pandemie auf das Reiseverhalten. Hinzu kommt, dass die Pandemie gezeigt hat, dass Geschäftssysteme und Strategien der Unternehmen nicht resilient sind. Daraus folgt die Frage, wie sich Unternehmen auf weitere Krisen vorbereiten sollten.

Grundsätzliche Voraussetzung für eine Neubestimmung des Geschäfts sind dabei die zukünftigen Kundenerwartungen. Ohne eine genaue und differenzierte Kenntnis des zukünftigen Kundenverhaltens, vor allem in Bezug auf Reiseentscheidung und Reisedurchführung, ist eine Neuausrichtung der Unternehmen nicht möglich. Entsprechend gehört es mit zu den Aufgaben von touristischen Destinationen und Leistungsträgern, eine Neuausrichtung voranzutreiben und eine umfassende und differenzierte Beratung zu geben.

  • Mittels der Analyse von nationalen und internationalen Praxisbeispielen sollen vom WTZ Füssen vor allem die folgenden Forschungsfragen beantwortet werden:
  • Lassen sich erfolgreiche Strategien und Maßnahmen identifizieren, um möglichst erfolgsversprechende Handlungsempfehlungen geben zu können?

Wie müssen Unternehmen sich mittelfristig aufstellen, um auch beim Übergang von einem epidemischen zu einem endemischen Infektionsgeschehen dem sich möglicherweise veränderten Reiseverhalten zu entsprechen? 

Hierzu werden die Analyseergebnisse mit den Ergebnissen einer quantitativen Befragung, die seitens des C.I.S.T (Center for Innovation & Sustainability in Tourism) zur Verfügung gestellt werden, abgeglichen.

Es werden verschiedene Indikatoren bestimmt, die in die drei Bereiche der Resilienz (Absorption, Anpassung und Regeneration während und nach einer bestimmten Krisensituation) einzahlen. Solche Indikatoren könnten unter anderem sein: Hygienemaßnahmen, Abbau von Ängsten, vermitteltes Sicherheitsgefühl und Minimierung der Risikowahrnehmung.

Die Ergebnisse werden dokumentiert und dienen dazu, Werkzeuge und Handlungsempfehlungen für das Allgäu und die Ostfriesischen Inseln zu entwickeln. Die Analyseergebnisse und die dabei als besonders wichtig identifizierten Indikatoren werden mit Praxispartnern aus dem Allgäu und von den Ostfriesischen Inseln bewertet und weiterentwickelt mit dem Ziel, die praktischen Umsetzungsschritte auch auf andere Destinationen zu übertragen.



Projektleitung

Projektdauer

15.11.2021 - 31.01.2022

Projektförderung

Mittelstands-Institut an der Hochschule Kempten e.V.