DiKomP - Digitale Kompetenz für Pflegekräfte und Menschen mit Pflegebedarf

Projektbeschreibung

Während des Projekts werden nach einer Basisevaluation Konzepte für die Vermittlung digitaler Kompetenzen in Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Pflege entwickelt, realisiert und evaluiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf zeit- und ortsunabhängiges Lernen und lebenslanges Lernen gelegt.

Die Digitale Transformation in der Pflege hat bereits begonnen, ist aber in den Ländern der ABH-Region unterschiedlich stark fortgeschritten. Auf diese Tatsache wird in den zu entwickelnden Konzepten eingegangen. Bei Pflegenden und Menschen mit Pflegebedarf (MmP) können gewisse Unsicherheiten gegenüber digitalen Technologien auftreten. Die Vermittlung von „digital skills“ als Basis digitaler Kompetenz ist daher Grundlage für die Pflege 4.0.

Menschen mit Pflegebedarf (MmP) haben den Wunsch möglichst lange Zuhause leben zu können. Digitale Tools können hierbei Unterstützung leisten. MmP und ihre Angehörigen sollten mit anschaulichen Mitteln über assistive Technologien informiert und beraten werden, so dass sie in der Lage sind, ggf. zusammen mit beratenden Pflegepersonen, selbstbestimmt über den Einsatz von Technologien in ihrer Umgebung zu entscheiden. Voraussetzung hierfür ist zudem die Befähigung zur Techniknutzung durch den Auf- bzw. Ausbau digitaler Kompetenzen.

Hieraus ergeben sich im Sinne der Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Sozialraum Implikationen für Kommunen, die sich auf Bedarfe und Anforderungen hinsichtlich Beratungs- und Bildungsangeboten für ihre Bürger:innen beziehen. Kommunen sind aufgerufen für unterschiedliche Zielgruppen alternder Städte und Gemeinden entsprechende Beratungs- und Bildungsangebote anzubieten. Dazu gehören kommunale Akteure aus dem professionellen Bereich wie bspw. Fachpersonal in Pflegestützpunkten oder der Wohnraumberatung sowie aus dem Bereich der Senior:innen-Bildungsarbeit.

Für das beratende und qualifizierende (kommunale) Fachpersonal bedeutet dies, dass sie neben der Aneignung digitaler Kompetenzen auch Formate benötigen, die eine Reflexions- und Gestaltungskompetenz fördern, um die vielfältigen Herausforderungen auch im Zuge des demografischen Wandels sozialraumorientiert unter Nutzung von digitalen Potentialen mitgestalten zu können.

Ziel des Projektes ist es, den Pflegeberuf durch digitale Bildung attraktiver zu gestalten. Mit Hilfe der Digitalisierung soll so auch in Zukunft eine gute Versorgung in der professionellen und informellen Pflege gesichert werden.

Die Attraktivität des Wirtschaftsraums ABH ist unter anderem auf dem hohen Lebensstandard begründet. Eine auch in Zukunft sehr gute Versorgung in der Medizin und Pflege sichert dies.


Projektleitung

Projektdauer

01.04.2023 - 31.03.2026

Projektpartner

Fachhochschule Vorarlberg GmbH
Sozialdienste Götzis GmbH
Caritas-Altenhilfe für die Region Konstanz gemeinnützige GmbH

Förderprogramm

Adressierte SDGs (Sustainable Development Goals)