QualiCheese - Haltbarkeitsoptimierungen von Schnittkäse unter Berücksichtigung ökologisch-nachhaltiger Verpackungslösungen

Projektbeschreibung

Im Projekt QualiCheese sollen nachhaltige Verpackungskonzepte ausgewählt, erprobt und bewertet werden. Ziel ist es, die Qualität des Füllgutes Käse zu sichern und gleichzeitig die Verpackung nachhaltiger zu gestalten. Im Interreg-Projekt QualiMeat (AB 116) wurde der Einfluss verschiedener Verpackungen auf Hackfleisch untersucht. Verschiedene Verpackungsmaterialien und deren Einfluss auf die Qualität des Verpackungsgutes wurden invasiv und nicht-invasiv analysiert. Offengeblieben ist, ob sich die Ergebnisse auch auf andere Lebensmittel übertragen lassen und inwieweit sich die

Verpackungsoptimierungen auch auf eine ökologisch-nachhaltige Bewertung auswirken. Das grenzüberschreitende Konsortium nimmt die Erfahrungen aus dem QualiMeat-Projekt mit in das Projekt QualiCheese. Die offenen Fragen nach dem Einfluss des Herstellungsprozesses und der Verpackung auf die Nachhaltigkeit sowie die Beschreibung der sensorischen Wahrnehmung und eventueller Unterschiede sind Hauptgegenstand dieses Projektes.

Daraus ergeben sich folgende Forschungsstränge, die innerhalb von drei Jahren nach erfolgter Bewilligung bearbeitet werden sollen:

(1) Haltbarkeitsoptimierung von Schnittkäse unter Berücksichtigung von ökologisch nachhaltigen Verpackungslösungen. Der Fokus liegt hier auf der Modellierung von Material-, Energie und Hilfsstoffen, Erstellung von Materialflusskostenanalysen sowie LCA-Analysen, insbesondere mit Blick auf die gesamtökologischen Auswirkungen und die transparente Beschreibung der SWOT alpiner Käseproduktionen über alle Lebenszyklusphasen.

(2) Faktoren der Verpackung (z.B. unterschiedliche Packmittel oder Atmosphären) werden in experimentellen Versuchen in Bezug auf deren Wirkung auf das Produkt getestet.

(3) Analyse der Qualitätsparameter (des Verpackungsmateriales und des Gutes) mittels mikrobieller, invasiver und nicht-invasiver Messmethoden sowie Sensorik.

Das Projekt wird Ergebnisse für Erzeuger, Verpackungsfirmen sowie Vermarkter generieren, wobei auch eine Einbindung der Konsumenten und Öffentlichkeit geplant ist. Hier sind auch disziplinenübergreifende Auswertungen z.B. durch Nutzwertanalysen angedacht.