Agile Arbeit - Agilität und Leistungssteuerung

Projektbeschreibung

Das Verbundvorhaben beschäftigt sich mit der Frage der Leistungsregulierung bei agiler Arbeit, einer Form projektbasierter Teamarbeit mit einem hohen Maß an Selbstorganisation und -steuerung. Immer mehr Menschen arbeiten in agilen Teams - bei weitem nicht mehr nur im IT-Sektor, aus dem das Konzept ursprünglich stammt. Demzufolge erfreut sich das im Jahr 2001 erschienene 'Agile Manifest' (agilemanifesto.org) zunehmender Beliebtheit. Hiervon versprechen sich Beschäftigte selbstbestimmtes Arbeiten mit wenig Bürokratie und Unternehmen steigende Flexibilität und Innovativität. Doch hält Agilität auch, was sie verspricht? Dies wird im Projekt "Leistungssteuerung agiler Arbeit" auf vier Ebenen untersucht:

 

-        Leistungssteuerung in agilen Teams: Wie gelingt die eigenständige Leistungssteuerung in den Arbeitsteams? Welche Rollen und Kompetenzen sind hierfür erforderlich?

-        Organisationale Rahmenbedingungen: Wie funktioniert die Zusammenarbeit agiler Teams mit vor- und nachgelagerten Bereichen?

-        Auswirkungen agiler Leistungssteuerung in Bezug auf Arbeitszeiten, Arbeitsbelastung, Entgelt und Geschlechtergerechtigkeit

-        Unterstützungsbedarf von agil Beschäftigten bspw. von Seiten des Personalwesens und von Betriebsräten


Das Projekt will deshalb Lösungs- und Gestaltungsansätze einer beschäftigtenorientierten Leistungspolitik aufzeigen und die dafür empirisch und konzeptionell notwendige Basis erarbeiten. Es zielt auf die Generierung von Wissen und dessen praxistauglicher Aufbereitung und Umsetzung mit Blick auf die Zielgruppen agiler Praktiker*innen sowie betrieblicher und überbetrieblicher Interessenvertretungen.

Diese Ebenen werden mittels betrieblicher Fallstudien und Interviews in Organisationen verschiedener Größe und aus unterschiedlichen Sektoren und Bereichen untersucht, um ein möglichst umfassendes Bild zu bekommen. Ziel ist es, einen Beitrag zu 'Guter agiler Arbeit' im Sinne von innovativer wie belastungsarmer, flexibler und selbstorganisierter Arbeit zu leisten.

 

Das Projekt wird von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und im Verbund zwischen dem "Kompetenzzentrum für empirische Jugendarbeits- und Sozialforschung“ der Hochschule Kempten und Input Consult durchgeführt.


Projektleitung

Projektdauer

01.05.2023 - 30.04.2026

Projektpartner

INPUT Consulting Gemeinnützige Gesellschaft für Innovationstransfer, Post und Telekommunikation mbH

Projektförderung

Hans-Böckler-Stiftung

Adressierte SDGs (Sustainable Development Goals)