EP01 - Abbau von Barrieren gegenüber der Nutzung von umgebungsunterstützten Technologien durch Menschen mit erhöhtem und hohem Assistenzbedarf im Bodenseeraum

Projektbeschreibung

Das Einzelprojekt „EP01 – Abbau von Barrieren“ ist Teil des Kooperationsprojektes IBH Living Lab AAL und widmet sich dem Abbau von Barrieren gegenüber der Nutzung von umgebungsunterstützten Technologien durch Menschen mit erhöhten Assistenzbedarf im Bodenseeraum.

Es bestehen verschiedene Arten von Barrieren: auf Seiten der Benutzerinnen und Benutzer, der Technik und der Netzwerke sowie marktgegebene Barrieren.

Folgende Maßnahmen unternimmt das Projekt zu ihrem Abbau – immer unter Berücksichtigung kompletter Technik-Service-Kombinationen im regionalen Sozial- und Wirtschaftsraum: 

  • Sammlung und Kategorisierung vorhandener und neu eingeführter AAL-Lösungen sowie deren Bewertung hinsichtlich Gebrauchstauglichkeit, Konfigurierbarkeit, Personalisierung, Interoperabilität, Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit, Reparaturmanagement, Implementierungs- und Wartungsaufwand usw.
  • Anpassung bereits vorhandener AAL-Geschäfts- bzw. Finanzierungsmodelle auf die Wertschöpfungsketten inklusive Versorgungsstrukturen der Vierländerregion Bodensee mit Lösungsanbietern (Produkthersteller, Serviceanbieter und Systemintegratoren) und tertiären Endanwenderinnen und Endanwendern (Versicherungen, öffentliche Einrichtungen, Wohnbauunternehmen etc.)
  • Vernetzung der von den Projektpartnern bereits betriebenen AAL-Testumgebungen sowie die Erweiterung mit zusätzlichen Testwohnungen (z.B. Privatwohnungen, betreute Wohnräume oder auch Hotelzimmer)
  • Entwicklung eines Konzepts für die fortlaufende (soziale) Betreuung der Endanwenderinnen und Endanwender mit „Single Point of Contact” (z.B. Case Manager)
  • Wissenstransfers im Rahmen von Lehrveranstaltungen für Ingenieur-, Pflege- und Sozialwissenschaften an den Hochschulen des Lab-Konsortiums sowie Aus- und Weiterbildung im pflegewissenschaftlichen Bereich
  • Projektergebnisverwertung in Form von Publikationen in der internationalen Scientific Community und der Präsentation von AAL-Lösungen auf regionalen Tagungen

Die Nachhaltigkeit dieser und weiterer Maßnahmen des Einzelprojekts wird durch das Lab-Management gesichert.

Ziel des Gesamtprojekts Living Lab AAL ist es, Menschen, die sich aufgrund einer individuellen physischen oder psychischen Einschränkung aus dem sozialen und wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen fühlen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Ermöglicht wird dies durch „Active & Assisted Living“ (AAL). Individuell angepasste, umgebungsunterstützte Technologien sollen Dienstleistungen von professionellen und informellen Pflegepersonen unterstützen und erleichtern. Das Projekt bietet eine ganzheitliche Infrastruktur für Forschung und Entwicklung im AAL-Themenfeld, damit Innovation und Evaluation unter realen Bedingungen und mit Berücksichtigung der Anforderungen aller Interessensgruppen stattfinden können. Dieser Living Lab Ansatz zieht nicht nur die technische Umgebung und die psycho-physiologischen Aspekte in Betracht, sondern auch die kulturellen, organisatorischen, gesetzlichen und marktrelevanten Gesichtspunkte.

 


Projektleitung

Projektdauer

01.12.2016 - 31.12.2021

Projektpartner

Fachhochschule Vorarlberg GmbH
Hochschule Furtwangen
Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung
Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg
Hochschule Ravensburg-Weingarten
Ostschweizer Fachhochschule - St. Gallen
Universität St. Gallen
Kalaidos Fachhochschule AG
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hochschule Reutlingen / Reutlingen University
Eberhard Karls Universität Tübingen
Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V.
Sozialdienste Götzis GmbH
KUNDO xT GmbH
BruderhausDiakonie – Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg (BHD)
Benevit Vorarlberger Pflegemanagement gGmbH
NESTOR Intl. Corp. AG

Projektförderung

Regierungspräsidium Tübingen

Förderprogramm